Noch müde aber voller Vorfreude trafen wir uns am Montagmorgen am Würzburger Hauptbahnhof, um gemeinsam nach Berlin auf unsere Abschlussfahrt zu fahren. Um circa kurz nach acht Uhr ging es dann für uns mit dem ICE in Richtung Hannover, wo wir das erste Mal umsteigen mussten. Zum Glück verlief die Zugfahrt reibungslos und es gab keinerlei Probleme. Angekommen in Berlin hieß es dann erstmal laufen, laufen, laufen. Vom Hauptbahnhof liefen wir samt unseren Koffern zum A&O Hostel, in dem wir die nächsten fünf Tage verbrachten. Nachdem wir unsere Koffer ausgepackt hatten und unsere Betten bezogen hatten, trafen wir uns in der Lobby, um gemeinsam zum Alexanderplatz und zum Brandenburger Tor zu laufen. Anmerkung der Schüler ;) Da Frau Mader die Fahrtickets im Hostel vergessen hatte, mussten wir fast ganze 20 Kilometer laufen. Wir haben viele Fotos zusammen gemacht und uns später während der Freizeit etwas zu essen gekauft. Am nächsten Morgen trafen wir uns im Speisesaal, um zu frühstücken und um den Tag zu planen. Anschließend gingen wir zur East Side Gallery. Es war sehr spannend, sich die einzelnen Werke der Künstler und gleichzeitig auch ein Stück Geschichte anzuschauen. Danach haben wir uns an die Spree gesetzt und uns später von einem Stadtführer Berlin zeigen lassen. Er zeigte uns den Bundestag, das Brandenburger Tor und noch vieles mehr. Interessiert hörten wir dem Stadtführer zu und stellten auch die ein oder andere Frage, die uns fröhlich beantwortet wurde. Nach der Führung durften wir ein bisschen Freizeit genießen, in der sich die Klasse in Fünfer-Gruppen aufteilte und durch Berlin zog. Die ein oder andere Gruppe verfuhr sich direkt mal in der doch etwas größeren Stadt, denn Berlin ist nun mal nicht Würzburg ;). Um 16.00 Uhr versammelten wir uns und gingen ins Sea Life. Obwohl man hier ehrlicherweise anmerken muss, dass eine Gruppe davor noch zur Polizei fahren musste, denn Lucas wurde der Geldbeutel geklaut. Nachdem aber auch diese Hürde geschafft war, schauten wir uns alle zusammen die verschiedensten Tiere des Meeres an. Es war für jeden faszinierend, den Tieren, die man sonst nur aus dem Internet kennt, so nahe zu kommen. Danach hielten die Lehrer ihr Versprechen und kauften der ganzen Klasse einen Döner, den Felix zuvor ausgesucht hatte. Am Mittwoch gingen wir erneut zum Bundestag, diesmal aber, weil wir uns einen Vortrag auf der Besuchertribüne anhörten und anschließend ein Gespräch mit Herrn Lehrieder hatten, der sich allerdings verspätete, weshalb wir direkt auf die Kuppel gingen und dort dann später ein Foto mit dem Bundestagsabgeordneten machten. Nach unserer Freizeit haben wir gemeinsam im Hard Rock Café zu Abend gegessen. Mit Live Musik genossen wir auch diesen Abend zusammen und anschließend ging die eine Gruppe mit Frau Pauly und Herrn Schmid in die Disco DLight, währenddessen die andere Gruppe etwas mit Frau Mader unternahm. Am Donnerstag gingen wir nach dem Frühstück zu „Madame Tussauds“. Wir haben viele schöne und vor allem lustige Fotos gemeinsam gemacht. Wir trafen Persönlichkeiten wie Messi, Manuel Neuer oder Angela Merkel und hielten sogar Reden wie John F. Kennedy. Nach der Freizeit hatten wir eine sehr entspannte Schiffsfahrt durch das Regierungsviertel. Durch einen Lautsprecher hörten wir viele spannende Geschichten aus alten Zeiten und Entstehungsgeschichten von bedeutsamen Gebäuden. Danach bestellten wir Pizza, die wir eigentlich an der Spree essen wollten, aber leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, denn es fing an zu regnen. Deshalb haben wir die Pizza im Außenbereich des Hostels gegessen. Dem ein oder anderen fiel dann auf, dass er noch keine Souvenirs aus Berlin hatte, weshalb Frau Pauly und Herr Schmid mit einer kleinen Gruppe nochmal losgezogen ist, um ein kleines Andenken zu kaufen. Dort erlebten wir dann auch das Nachtleben unserer Hauptstadt. Nach fünf Tagen Berlin hieß es dann für uns: Würzburg wir kommen wieder! Bevor wir dann aber die Rückreise antraten, kamen wir nochmal kurz in Stress, denn um elf Uhr hatten wir einen Termin für eine Führung durch die Stasi-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Leider kamen wir ein bisschen zu spät, aber unsere Führung bekamen wir trotzdem noch. Auch wenn die Stimmung anfangs weniger gut war, da wir alle müde und erschöpft waren, lockerte sich diese im Laufe der Zeit auf und wir haben richtig Gefallen an der Geschichte gefunden,welche uns der Mann, der selbst einmal in diesem Gefängnis war, erzählte. Danach ging es dann aber zum Hauptbahnhof und von dort aus nach Würzburg.
Wir hatten eine unvergessliche Zeit in Berlin, die so schnell niemand von uns vergessen wird.
Selin Kücük (Klasse 10am)